100 Jahre Bestehen des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge e. V. beschert dem Bayernkolleg vom 26.6. bis 26.7.19 eine kompakte, interessante Ausstellung in der Cafeteria: von Stalingrad nach Rossoschka.

Das Ausstellungsprojekt ist von VHS, Volksbund und Bayernkolleg getragen. Das „von/bis“ des Ausstellungstitels ist vor allem auch zeitlich zu verstehen. Der Volksbund begreift sich aus seinem historischen Auftrag heraus als Friedens„truppe“, als europafreundlicher Mittler und Bildungsanbieter, der an die Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft, wofür Stalingrad symbolisch steht, erinnert und – nach vorne gewandt – völkerverständigend wirken möchte.

Mindestens so wichtig wie die Ausstellung selbst, die die Schrecken des Zweiten Weltkriegs exemplarisch an Fällen aufzeigt und die fordernde, verdienstvolle Grabpflegearbeit in der Ex-Sowjetunion, z. B. in Rossoschka, illustriert, sind freilich die Highlights des Begleitprogramms.

Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer konnte am Eröffnungstag zusammen mit dem Schirmherrn der Veranstaltung, OB Sebastian Remelé, die Ausstellung eröffnen und Schülern sowie Gästen das Projekt und den Volksbund selbst von außen vorstellen.

Besonders interessant war der Abendvortrag des Referenten für VHS-Hörer und Interessenten im Haus, der die wechselvolle Geschichte des Volksbundes beleuchtete, aber auch die konkrete Aufgabenlage der Einrichtung darstellte. Oliver Bauer beeindruckte mit enormem Faktenwissen und sprachlicher Geschmeidigkeit.